Das Jamie Oliver Dinner kommt – was in Hamburg und Frankfurt aufgetischt wird.


alle Fotos:NutriCulinary

Neonfarben leuchteten die Plakate in Hamburg und Frankfurt am Main von Plakatwänden und Litfassäulen. „Das Jamie Oliver Dinner“ käme in die Stadt, mehr war nicht zu erfahren, die Neugierde geweckt. Vergangenes Wochenende dann Anzeigen in der Tagespresse, wer wollte konnte online bereits eine ganze Weile die Katze im Sack buchen.

Gestern stellten Jamie Oliver und der Produzent Matthias Hoffmann (Prime Time Entertainment AG) ihr gemeinsames Konzept eines kulinarischen Theater-Spektakels und das bis dato geheime Menü auf Pressekonferenzen in beiden Städten vor.

Hoffmann ist kein Unbekannter, wenn es um die ganz große Show geht, derzeit feiert er mit „AFRIKA!AFRIKA!“ große Erfolge und sein „Eckart Witzigmann Palazzo“ wurde die erfolgreichste Dinnershow Deutschlands. Jetzt also Jamie Oliver. Hoffmann überrascht gleich zur Begrüßung im Hamburger East Hotel, mit der Information, er habe Palazzo 2006 verlassen, weil „das Dinner-Theater sich tot gespielt hatte.“ Die Rückkehr zum Format erklärt Hoffmann daraufhin mit der Einzigartigkeit Jamie Olivers. Da macht es fast schon gar nichts, dass Hoffmann seinen Stargast gleich zweimal als Johnny Oliver ankündigt.

Jamie Oliver lacht mit, als er die Bühne betritt, lockeres Live-Cooking, Jamie bereitet den ersten Gang des bislang unbekannten Dinner-Menüs zu: roh marinierte Jakobsmuscheln mit japanischer Yuzu-Limone, knusprigem Ingwer und Shiso Kresse.

Ihm beim Kochen zuzusehen macht ungeheuren Spaß, besonders wenn die nervtötende deutsche Synchronisation entfällt. Ein solches Dinner wäre sicher abendfüllend und so stellt sich die dringlichste Frage auch gleich zu Anfang: wird Jamie selbst beim Dinner-Spektakel zu sehen sein?

Das nun nicht, der Naked Chef ist Familienmensch und beruflich erfolgreich, zudem laufen die Shows in Hamburg und Frankfurt oft zeitgleich. Jamie sei aber medial in das Showkonzept eingebunden, durch Bilder, Zitate und eingespielte Filme, so der Veranstalter. Die dreieinhalbstündige Show sei einzigartig, eine Persiflage auf die zahlreichen deutschen TV-Kochshows werde geboten, mit britischem Humor, so Hoffmann. Erzählt wird die Geschichte eines Kochwettbewerbs, mit eigensinnigen Kandidaten, skurrilen Juroren und einem angespannten Fernsehteam. Begleitet von einem Orchester, mit Gesang und Akrobatik kommt das Stück nach einer Geschichte von Musical-Starautor Michael Kunze auf die Bühne.

Und was gibt es zu essen?

Im East wurden nur die roh marinierten Jakbsmuscheln serviert, wachsweich mit dem kräftigen Zitrus-Aroma der Yuzu-Limone, feiner Koriander-Kresse, knusprigen, hauchdünnen Scheiben frittierten Ingwers, Kokosflakes, Grenadinkernen und Shiso Kresse.

Geschmacklich durchaus ein Gericht für Fortgeschrittene, ein Gericht von dem ich befürchte, dass es damit bei den Dinner Shows Probleme geben könnte, rohe Meeresfrüchte sind in Deutschland (noch) nicht mehrheitsfähig, aber vielleicht unterschätze ich den Wagemut eingefleischter Jamie Oliver-Jünger. Auf die Jakobsmuscheln folgt während der Shows ein Safran-Risotto mit Meeresfrüchten, ein Rinderfilet im Kräuter-Paramschinkenmantel mit geschmortem Gemüse und Kartoffel-Olivenpüree. Das Dessert umfasst gleich mehrere süße Höhepunkte: Schokoladentarte mit Sauerrahmeis, Vanille-Pannacotta mit karamellisierten Clementinen, „New York Vanilla Cheesecake“ und in Rotwein marinierte Birnen und Quitten.

Auch ein vegetarisches Menü wird angeboten: ein Artischocken-Frisée Salat mit rosa Grapefruit und Pecorino, Kürbis-Kastaniensuppe mit Rosmarin, Spinat-Champignon-Roulade gefüllt mit Büffel-Ricotta, knusprigem Salbei und Parmesan. Zum Dessert kommen Fleischeslust und Vegetarismus dann wieder zusammen.

Klingt prima, kochen werden Mitglieder von Jamies Küchencrew gemeinsam mit deutschen Köchen, verspricht Jamie Oliver.

Im November sind die großen Kuppelzelte im „eleganten Industriedesign“ aufgebaut, Premiere ist am 13.11.2008 in Hamburg, am 20.11.2008 folgt Frankfurt am Main, eine zweite Spielzeit sei schon jetzt sehr wahrscheinlich, spekuliert Hoffmann, der auch Shows in anderen Deutschen Städten und „über Jahre“ für möglich hält. Pressesprecher Michael Wanhoff erklärte es seien für 2009 bereits Termine in Berlin, München, Düsseldorf und Wien geplant.

Es blieben am Ende doch noch Fragen offen, etwa wie klingendes, singendes Musical mit dem Küchenrocker-Image von Jamie Oliver zusammen geht und wie britischer Humor und deutsches Witzverständnis zusammen kommen sollen. Fragen die nur durch einen Besuch der Show selbst zu klären sind. Es bleibt spannend.

Weitere Infos & Tickets
www.jamie-s.com

Jamie Oliver im Internet:

www.jamieoliver.com

www.jamieoliver.ch

Jamies Restaurant „FIFTEEN

Wikipedia: Jamie Oliver

Jamie Oliver Wiki

  1. Rohe Jakobsmuscheln sind sowas göttliches… hab ich zuerst auf nigiri zushi gegessen. Dafür lass ich jede gebratene gern stehen. Schade dass Jamie himself nicht bei so einer Show dabei ist, das wäre für mich ein echter Grund hinzugehen, noch eine Spiegelzelt-Show dagegen nicht, aber es wird sicher die dienstlichen Weihnachtsfeiern der Stadt bereichern…

  2. Weiß jetzt gar nicht so recht wie ich mich fühle. Auf der einen Seite bin ich gespannt und neugierig, auf der anderen fühl ich die Abwehr in mir – totale Vermarktung. Bin da ziemlich allergisch. Würde mir auch nicht ein Messer kaufen, wo Jamie Oliver draufsteht. Trotzdem bin ich gespannt …

  3. Wenn es tatsächlich gute Unterhaltung ist, und das Essen schmeckt, habe ich nichts gegen die Vermarktung, gerade weil Jamie Oliver seinen guten Namen drauf schreibt, bin ich doch sehr neugierig. Für Jamie ist es zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit, dass für die Show auf Bioprodukte gesetzt wird, wo möglich sorgen Produkte direkt vom Bauern für kurze Transportwege und kurbeln die Landwirtschaft am Showstandpunkt an. Mir macht eigentlich nur meine Musical-Allergie zu schaffen.

  4. huch, das Musical hab ich ja ganz vergessen. Da drehen meine Ohren sich im Kreis und ich krieg ne Krise, und ob das mit genüsslichen Essen zu vereinbaren ist? Hm … aber ist ja eigentlich mein Ding. Also: ich warte mal was der Herr Paulsen eventuell hier schreiben wird und dann werd ich mir mal überlegen, falls die Show nach Wien kommt, ob ich mir das geben werde.

  5. Ein großes Manko das Jamie himself nicht dabei ist und fast nur seinen Namen hergibt. Da helfen auch keine Videobotschaften drüber hinweg. Ein Lichtblick ist da doch auf jeden Fall das Menü. Yummy!

  6. Absolut! Ich habe jetzt übrigens Karten für die allererste Show bestellt, eine Preview, 13 Tage vor dem offiziellen Start der Show. NutriCulinary-Leser werden also die Ersten sein, die erfahren, wie die Show so ist und ob das Essen schmeckt.

  7. Jamie Witzigmanns Palazzo Spiegelsaal & Circumstance.

    Musste das jetzt wirklich sein?

    Und was machen jetzt die Touris? Im November eröffnet auch Mälzer seinen Laden, wie sollen sich die Personality-Gourmets denn bloß entscheiden?

    Somewhere in the German-Provinz:

    ” Gerd, wollen wir Freitag ins Musical und Samstag zu Jamie? Aber wann gehen wir zu Tim?”

    “Wir könnten doch Freitag zu Tim und Samstag zu Jamie, Helga.”

    “Und das Musical ausfallen lassen? Keinesfalls. Fahren wir doch einfach nach Berlin!”

    Viele Ehen werden auf der Kippe stehen.

  8. Bin wirklich sehr gespannt, was da kommt. Würde er selbst kommen, würde ich um eine Karte kämpfen. So sehe ich mir das Kino lieber zu Hause an, wo ich, wenn alles drunter und drüber geht, noch ausweichen kann.
    Was ich davon überhaupt halten soll, weiß ich nicht.. Es ist irgendwie so nichts halbes und nichts ganzes.. Zumindest hört es sich ein bisschen so an… Videonachrichten? Wie bei der Oscar-Verleihung, wenn jemand nicht kommen kann?! Hm..
    Let’s wait and see!

  9. Mehr als das, was ich oben beschrieb, weiß ich auch noch nicht:

    “Die dreieinhalbstündige Show sei einzigartig, eine Persiflage auf die zahlreichen deutschen TV-Kochshows werde geboten, mit britischem Humor, so Hoffmann. Erzählt wird die Geschichte eines Kochwettbewerbs, mit eigensinnigen Kandidaten, skurrilen Juroren und einem angespannten Fernsehteam. Begleitet von einem Orchester, mit Gesang und Akrobatik kommt das Stück nach einer Geschichte von Musical-Starautor Michael Kunze auf die Bühne.”

  10. moin moin,

    ich werde als koch dabei sein. und ich kann euch versprechen das es wirklich einzigartig werden wird!! es lohnt sich die show live zu sehen! werde in nächster zeit noch einige infos posten!!

    also bis bald……..

  11. hi all,
    wird die show weitghend auf englisch sein? …und wer kocht eigentlich. wird auch live gekocht? ist jamie oliver über videoeinspielungen zu sehen?

    p.

  12. Whow habe die Show gesehen, ist echt der Hammer. Geile Darsteller mit geilen Stimmen. Man kamm aus dem lachen gar nicht mehr raus. Und das Zelt ist sehr gut gemacht.
    Es lohnt sich!!!!

  13. Der Horror….ich war gestern da, voll der Vorfreude und wurde rundum entäuscht. Kalauernde Darsteller einer Laienbühne, die Witze rissen, die zu Zeiten von Peter Frankenfeld schon veraltet waren, die Verwurstung alter Rockklassiker, die wohl duch den Einbau von Worten wie “Kochen” und Cooking” originell dem Thema angepasst sein sollten, aber de facto nur armselig rüber kamen.
    Das Essen war mäßig, die Garnelen zum Teil nicht mal geputzt.
    Einziger Lichtblick waren die Showeinlagen verschiedener russischer Artisten, diese waren professionell und verstanden zu fesseln.

    Insgesamt traurig, für was Jamie seinen Namen da hergegeben hat.

  14. Sprachlos… das trifft es denke ich am besten. Jamie Oliver ist für mich ein super Name der Qualität verspricht und diese Show war die größte Beleidigung. Das Essen ziemlich schlecht, das Program mäßig. Wirklich schade das so was überhaupt mit seinem Namen gemacht werden kann.

  15. Zu dem schon gesagten möchte auch ich als Besucher der Vorstellung vom letzten Freitag noch folgendes ergänzen:

    Auch wenn es die 2. Vorstellung und ich ein großes Leidenspotential habe, sind die eklatanten, organisatorischen Schwächen nicht verzeihbar: Checkin: Völlig überlastet….und lange Wartezeiten in der Kälte. Garderobe: 25 Minuten um eine JAcke abzugeben…und das für 3 EUR. Bar: 1. Frage: Haben Sie einen Chip oder ein Bändchen? Ich: Nein. Warum und woher? Er: Das bekommen Sie beim Checkin automatisch. Ich: Habe ich weder automatisch bekommen noch bin ich informiert worden. Er: Dann müssen Sie an die andere Bar gehen. Ich: OK.

    An der anderen Bar wurde ich mit der Frage begrüsst: Haben Sie einen Chip oder ein Bändchen? Ich: Nein..und Durst habe ich auch nicht mehr.

    Das Preis-/Leistungsverhältnis der Getränke war für mich nicht akzeptabel. Der gereichte Schlumberger Sekt für 5 EUR gehört nicht auf so einen Event. Einen 2007er Chardonnay für 45EUR der aus sieht wie Wasser und nach allem nur nicht nach Chardonnay schmeckt hätte ich bei dieser Veranstaltung nicht erwartet.

    Das Servicepersonal war sehr bemüht. Allerdings war es in keinem der 4 Gänge gelungen, das Essen einigermaßen gleichzeitig an den jeweiligen Tisch zu bringen. Es gab zudem Tische, die, nachdem die Show bereits 40 Minuten lief und die Vorspeise serviert war, noch keine Getränke hatten.

    Alles in allem eine riesen Enttäuschung.

    Es bleibt nur zu wünschen, das konstruktive Kritik von den Verantwortlichen ernst genommen wird und eine deutliche Optimierung stattfindet. Ich kann mir sonst nicht vorstellen, das diese Veranstaltung bis Mai 2009 durchhält.

  16. Hallo,

    war auch am Freitag im Zelt in FFM und bin froh, dass meine Begleiterin und ich die Karten für Umme bekommen haben. Hätte ich dafür die geforderten 129€/Person bezahlt, ich hätte ich mich zu Tode geärgert.
    Im Einzelnen:

    1. Nach einer langen Schlange an der Gaderobe wird man dort mit 3€ pro Jacke nocheinmal fürstlich zu Kasse gebeten.

    2. Das Servicepersonal bemüht und freundlich, aber sichtlich überfordet und nicht Herr der Lage.

    3. Die Show zum Einschlafen langweilig, der Möchtegern-Westenhagen am Ende sogar richtig “krantig”, weil das Publikium ihm auf seinen ermüdenden Auftritt einen kräftigen Applaus versagt. Einzig die Akrobaten bringen etwas Licht in das sonst doch eher triste Zelt – aber mehr als Mainstream waren ihre Darbietungen auch nicht.

    4. Das Preis-/Leistungsverhältnis der Getränke stand in keinerlei Relation – vollste Zustimmung mit meinem Vorredner.

    5. Essen OK, aber nichts besonderes, meine Mama macht da einen leckeren Kartoffelbrei. Auch hier standen Anspruch und Umsetzung in keinerlei Verhältnis.

    Fazit: Kann mich Klaus in jedem seiner Punkte nur anschliessen. Für die Preise muss man einfach den Leuten mehr bieten. Sonst sehe ich auch schwarz für das Konzept. Das Geld für eine Karte lässt sich durchaus besser anlegen.

  17. Das Essen war TOLLLLLLLLLLLLL, der SHOW Schrecklich, die Kellner waren unmotiviert und nicht freundlich. Getränke sehr teuer, man kann nur Flaschen Weine kaufen… für 100 Euro bekommt man das essen auch woanders mit viel liebe und freundlichkeit…. Massenabfertigung

  18. Hier ist ja was los. Ich war doch nur ein paar Tage weg.

    Mann, das liest sich ja alles ganz schlimm. Aber haben wir das nicht gleich erwartet? Schlechte Webseite, die Absage in der Vorpremiere in HH und die Art und Weise wie die Karteninhaber behandelt wurden, ließen das Gebotene erwarten. Schade dass Jamie Oliver sich für so etwas hat einspannen lassen.

    Dass es in Hamburg wohl nicht kommen wird ist dann wohl auch sicher, der verlassene halbfertige Rohbau unweit der Autobahn in Othmarschen ist ja ein weiteres klares Indiz.

  19. Hallo Miteinander, hier nun meine Schilderung des Abends gestern in Frankfurt. Ich muß mich den Vorrednern leider auch anschließen. Allerdings kam ich in den Genuß? des neuen Showprogramms, das mich aber auch nicht vom Hocker gerissen hat, leider nichts neues dabei, aber alles in allem ganz unterhaltsam.
    Über den Service läßt sich nur sagen, wer mit Aushilfen arbeitet und diese dann nicht richtig koordiniert (bin Gastronom, versteh was davon) braucht sich nicht wundern das Beschwerden über zu lange Wartezeiten auf Essen und Getränke kommen. Der Service war nach guten 2 Wochen Laufzeit der Show äußerst schlecht koordiniert.
    Die Preise für die Weine sind einfach nur überzogen und in Kombination mit dem Service richtiggehend unverschämt –> Weißwein kam ins Rotweinglas, ich habe von keinem der 2 Weine einen Probeschluck angeboten bekommen, Weinempfehlung für die Vorspeise war einfach nur schlecht, es wurden 2 Weißweine angeboten die zwar gehen aber nicht wirklich harmonieren, eine weitere Weinempfehlung z.B. Rot für Hauptgang kam leider auch nicht. Das ist für mich ein absolutes No-Go!!! bei so einer Veranstaltung.

    Nun zum eigentlichen Star des Abends, das Menü:
    Die erste Vorspeise war ein Traum, schön angerichtet und unterschiedliche perfekt harmonierende Geschmackskomponenten zu einem ganzen gestrickt in der Kombination mit dem Wein den ich gewählt hatte, nur ein Wort –> Great

    Das Safran Risotto mit Meeresfrüchten holte mich dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, ein Tellerboden bedeckt mit Risotto, darin ein paar Meeresfrüchte versenkt, Garnierung suchte man vergebens… Geschmacklich keine Offenbarung und eine Frage wo kann ich so winzige Muscheln kaufen wie die beiden geschlossenen!!! auf meinem Teller?

    Dann das Highlight des Abends der Hauptgang, allerdings suchte ich ein Highlight an diesem Gang vergebens. (Hier kam dann auch der Service wieder ärgerlich ins Spiel, 7 Personen am Tisch, 5x normales Menü und 2x Veggiemenü war wohl zuviel für den Service, bis alle am Tisch Essen hatten (7 min) war mein Fleisch schon lauwarm) Zum Hauptgang selbst, ein Rinderfilet im Parmamantel mit Oliven-Kartoffelpürree und Gemüse is ja schon nicht der Reißer, aber das Ganze wieder völlig ohne Garnierung auf den Teller zu “werfen” is dann zuviel… Oliven- Kartoffelpürree? bei mir hatten Sie wohl die Oliven darin vergessen, nur das Fleisch war perfekt auf den punkt gebraten (was heutzutage aber keine zu würdigende Leistung mehr ist), der ganze Hauptgang war einfach nur leblos und uninteressant, ich hätte fast nach Salz und Pfeffer gefragt…

    Das Dessert hatte die selben Schwierigkeiten wie die beiden vorherigen Gänge, Garnierung und schöne Anrichteweise suchte ich wieder vergebens, schade. Die einzelnen Komponenten an für sich waren gut, aber wieder nix wo ich sagen konnte toll, danke für dieses Geschmackserlebnis… z.B. Kommentar zum Sauerrahmeis “des is aber ein gutes Zitronensorbet”, sagte so jemand am Tisch. Das des ganze mit der Schokotarte zu kombinieren war konnte man nur an der Karte ersehen, leider nicht an der Anrichteweise. Mehr will ich hierzu nicht mehr sagen.

    Das Fazit also zum Menü: Schade das all die Fantasie und das Geschmackserlebnis nur in einen Gang geflossen ist.

    Allerdings ein großen Respekt an die 10 Köche die das Menü in der Zeit hinbekommen haben. (Vielleicht sollte man mehr Köche nehmen um des Ganze auch noch optisch zu verfeinern, weil das Auge ißt ja bekanntlich mit…)

    Ich hatte einen schönen Abend mit meinen Kollegen, der leider durch das Jamie Oliver Dinner massiv getrübt wurde, schade…

    PS: Ich bin selbst ein Gastronom und seit über 10 Jahren im Bereich Service und Catering tätig, vielleicht seh ich das alles mit kritischeren Augen

  20. Sorry, bei allem Respekt vor den Kochkünsten Jamie Olivers…….
    die Show ist ein Abklatsch von Palazzo und Pomp Duck and Circumstances und weder die Atmosphäre im Zelt,noch der Service,geschweige denn das Menu haben überzeugt.
    Schon bei Eintritt ins Zelt merkt man das es an Niveau fehlt. Man steht wie ein Depp viel zu lange herum weil die Mitarbeiter völlig unmotiviert die Gäste begrüssen und wohl keinen richtigen Durchblick haben was sie da so tun. Keine gute Laune sondern fast schon Ignoranz ist der erste Eindruck.
    Das Zelt ist gross, hat aber null Atmosphäre . Das Vorzelt ist zu gross und genauso steril. Das kleine Raucherzimmer ist schlimmer als die Raucherecken im Flughafen und es stinkt dort so arg,das man selbst als Raucher widersteht.
    Zum Essen:
    Die Vorspeise harmonierte gar nicht,der geröstete Ginger war etwas zu viel des Guten und mit den Jacobsmuscheln war das höchstens ein schlechtes Geschmackserlebnis.Das Risotto war versalzen und das Fleisch vom Hauptgang,…na ja nicht unbedingt beste Qualität.
    Vom Dessert hat mir gar nichts geschmeckt und so verliess auch dieser Teller fast unberührt wieder den Tisch.
    Wir kamen hungrig aus der Show.
    Die Showacts waren auch nur 2.ter Klasse.
    Wenn man schon von anderen abkupfert, dann muss man zumindest besser sein.Bei der Jamie Oliver Show ist das leider nicht der Fall.
    Schade um das Geld!
    Wir hatten etwas mehr erwartet und werden bestimmt niemandem empfehlen die Show zu besuchen.
    Jamie, wir dachten du hast mehr drauf….Schade auch!!

  21. Ja leider, schlimm.

    Die Garderobe & Getränke viel zu teuer, Personal überfordert – die Koordination wird immer schlechter, ich bin schon zum 2. Mal drin gewesen – und das Essen gerade mal ok. Schade.

    Die Show … die akrobatischen Einlagen sind toll, aber Stimmungsgesang mit Herrn “Weitersagen” & Co … muss man lieben.

  22. Ich glaube, ich werde nie wieder eine Jamie Oliver Show sehen wollen. Die Show keine Ahnung was ich da zu sagen soll, ich habe mir bei bestellen der Karten etwas anderes Vorgestellt. Sonst hätten wir nie soviel Geld für diesen Mist ausgegeben. Sind extra aus würzburg an gereist um das kulinarische Erlebnis von Jamie zu erleben, aber Fehlanzeige. Bei zwei von vier Gängen habe ich kaum einen Bissen runter bekommen, Rindfleisch keine gute Qualität mein Stück war total wässrig. Auch die Kobination der einzelnen Lebensmittel passten geschmacklich nicht zusammen. Das Risotto zu salzig und nicht auf den Punkt gebracht. Der New York Cheesecake viel zu trocken und nicht süss genug. Ich finde es eine grosse Ferchheit und bin sehr enttäuscht. Getränke zu teuer und das Essen nicht empfehlenswert. Schade um den ganzen Aufwand und das viele Geld.

  23. Wir waren gestern, 27.12. in Frankfurt. Die Show war nicht ausverkauft, daher hatten wir weder beim Einlass noch an der Garderobe Wartezeiten. An der Bar war man sehr freundlich und die Drinks waren perfekt gemixt. Vor allem die Idee einer Gurkenscheibe in einen Gin Tonic war für uns was Neues und gab einem gewöhnlichen Longdrink einen neuen Geschmack. Die Preise sind sicher nicht die günstigsten, allerdings gibt es gerade in Frankfurt viele Bars, die höhere Preise nehmen.
    Im Showzelt wurden wir sehr nett zu unserem Tisch gebracht und hatten sehr rasch auch unsere Getränke.
    Die Vorspeise war ein Gedicht. Das folgende Risotto war dann leider etwas ernüchternd,
    nicht wirklich auf den Punkt und viel zu salzig. Geschmacklich erinnerte es mich extrem an die gute Hummerpaste, die dem Koch wohl in zu großer Menge zu Verfügung stand.
    Der Hauptgang war soweit Ordnung allerdings doch etwas hinter der Erwartung.
    Die Portion war ordentlich, das Fleisch leider nur lauwarm.
    Dies kann am Personal nicht gelegen haben, denn das hat scheinbar an seinem Timing gearbeitet und so haben alle innerhalb von wenigen Minuten ihre Teller auf dem Tisch gehabt.
    Der Nachtisch war ganz ok, allerdings hätte ich etwas mehr kreativität erwartet.
    Geschmacklich allerdings keine Kritik.
    Die Show war sehr unterhaltsam, die Akrobaten, die Gesangs- und Showeinlagen waren von hohem Niveau.
    Wir fanden es war alles in allem ein netter und gelungener Abend.
    Schade, das Jamie Oliver nicht auftaucht, ich finde zu einer solchen Show gehört auch sein Gesicht, und das nicht nur auf den Plakaten.
    Anhand der vielen negativen Beiträge würde ich sagen, man hat an allem gearbeitet und ist auf dem besten Wege zur Perfektion.

  24. “Nach dem diätbedingten Dinner-Cancelling kommt nun das Dinnershow-Cancelling. Gleich zwei Koch- und Artistik-Spektakel wurden in Deutschland krisenbedingt abgesagt. Auch die Bücher der Promiköche sind Rohrkrepierer. Schluss mit Genuss?”

    Ein schöner Artikel zur Pleite der Deutschen Dinner-Theater und der Promikochbuch-Krise von Peter Wagner, auf Spiegel online:

    http://www.mini-url.de/5rbct

  25. Wir waren am 10.11. da. Die Show war ja nicht schlecht, was defeinitiv gefehlt hat, war ein Conferencier, der mit einem roten faden durch die Show leitet. So wirkten die teilweise wirklich guten Acts völlig zusammengewürfelt und hatten überhaupt keinen Bezug zu irgendwas. Es wirkte irgendwie alles sehr verloren.
    Die einzelnen Gänge wurden auch nicht vernünftig angesagt. Wir haben an diesem Abend mit Getränken zu zweit 300€ gelassen, ich glaube, damit hätte es bessere Alternativen gegeben, den Abend zu verbringen. 1 Woche vorher besuchten wir die Show “Palais im Park” in Bremen, gleiches Konzept, aber um Längen besser, weil kleiner, persönlicher und in sich stimmiger.

    Ganz ehrlich? Die Frankfurter Show ist das Geld nicht wert!!

  26. Ich hatte gestern, 14.01.09 an der Show teilgenommen.
    Leider hat sich die Veranstaltung größtenteils als Reinfall entpuppt. Wer bei der Abgabe eines Kleidungsstücks 3.-€ verlangt, bietet den Kommenden bereits einen ersten Einstiegsgrund zum Nörgeln. Die Preise für offene Getränke fand ich moderat, die Flaschenweine zur Qualität überteuert. Aber sei’s drum, manchmal lohnt es sich auch etwas mehr Geld auszugeben. Allerdings nicht am gestrigen Abend. Das Menü war insgesamt unterklassig. Zwischengang und Dessert aus meiner Sicht mangelhaft, beides ideenlos. Von der Vorspeise abgesehen, waren die Speisen lieb- und einfallslos angerichtet. Dekoration muss JO und seinen Köchen ein Fremdwort sein. Die Bilder des Menüs im Internet bilden nicht die Realität ab.
    Die Show war überwiegend ein Abklatsch von Darbietungen vorangegangener und/oder vergleichbarer Veranstaltungen. Den beiden selbstverliebten CesarsTwins einen Großteils des Abends zu widmen, halte ich für einen Fehler. Auch wenn ihre Darbietung in der Kombination von Kraft und Körperbeherrschung außerordentlich bemerkenswert ist, tritt einer gewissen Zeit ein Wiederholungseffekt ein, der zumindest bei uns am Tisch zur Langeweile führte.
    Warum man Kai Eikermann als Conférencier auserkoren hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Er hat seinen Auftrag schlecht ausgeführt, sein komödiantisches Talent war nur rudimentär vorhanden, Esprit war für ihn an diesem Abend nur ein Bekleidungslabel. Er ist was er ist, ein guter Breakdancer. Mehr nicht.

    Der Auftritt von Jamie Oliver war angekündigt und sollte diesen Abend zu einem besonderen Event machen. Das Ergebnis war ernüchternd. Ich habe selten so einen alibihaften und unprofessionellen Auftritt einer Showgröße gesehen.

    Auch wenn das Servicepersonal sehr freundlich war und das Ambiente toll war, der Abend war unterm Strich das Geld nicht wert. Ich prognostiziere mal, eine nächste Saison wird es für die Show in der Form nicht geben.

    1. Es ist ein Jammer, vielen Dank für Ihren ausführlichen Bericht, M.H.

      Jamie war ja gestern bei Kerner, ich habs leider verpasst.
      Hat irgendjemand die Sendung gesehen und wurde da über Frankfurt und die gecancelte Show in Hamburg gesprochen?

  27. Ich habe die Sendung gesehen.

    Neben Herrn Oliver saßen da noch eine Gesichtsruine und ein Zahnstocher.
    Kerner war wie immer betont freundlich, fast ehrerbietig, und ließ Jamie reden wie er wollte. Hauptthema war dass die Deutschen jetzt offiziell als Volk fetter sind als die Engländer. Jamie sagte deshalb alle 5 Minuten eigentlich das Gleiche, nur anders formuliert.Und zwar wir müssen kochen lernen, richtig essen kostet nicht viel, man kann gut aucg billig einkaufen…

    Das tote Küken kam auf, und der Zahnstocher sagte dass sie als ehemalige Leistungsportlerin nie fast food aß, und deswegen auch heute nicht vermisst. Die Gesichtsruine sagte sie kocht viel, was Kerner verwunderte, ist sie doch immer abends im Fernsehen, wo bleibt da die Zeit? Jamie trug Bart. Sagte alle seien dick, deswegen pries Kerner wiederholt das neue Buch an und sprach auch 5 mal den folgenden Satz aus: Das Jamie Oliver Dinner, jetzt in Frankfurt, tolle Sache.

    Fazit: deutsche sind fett, außer Promis. Jamie steht kein Bart und Kerner mag eigentlich jeden außer Eve Herman.

    Aber wo war Mälzer? Sonst war der doch bei solchen Anlässen ein gern gesehener Gast.

  28. noch einmal was (mache gerade Mittagspause 🙂 )

    Habe mir das Video eben erneut angeguckt. Jamie ist eigentlich bei zweiter Betrachtung sehr nett und was er sagt macht Sinn auch wenn er es oft sagt. 24 Minuten waren vielleicht ein wenig viel aber…

    (Sorry für das multiple-posting. Hätte es sonst dem ersten Comment angefügt…)

  29. Das scheint es wohl gewesen zu sein. Auf der Internetseite und auch in einigen News wurde nun verkündet, daß die Jamie Oliver Show nun am 21.02. ein Ende finden wird. Zwar spricht man noch von einer Wiederaufnahme im Herbst in Frankfurt, Hamburg und weiteren Städten, aber irgendwie will ich nicht daran glauben.

  30. Schon gesehen? von der Homepage:

    Aller guten Dinge sind 4!
    Neue JAMIE OLIVER DINNER SHOW ab November 2009 in voraussichtlich 4 Städten

    Nach der erfolgreichen Deutschland-Premiere am Fuße des Frankfurter Messeturms wird das JAMIE OLIVER DINNER im November 2009 in seine zweite Spielzeit gehen. Vorgesehen sind neben Frankfurt voraussichtlich 3 weitere Spielorte in Deutschland. Geplant ist, dass dann auch in Hamburg, Düsseldorf und München die futuristischen und coolen Dinnerpaläste der neuesten Generation entstehen werden.

    Jamie Oliver wird für die neue Saison völlig neue Menüs kreieren, die in den verschiedenen Metropolen von seinen Meisterköchen zubereitet werden.

    Für die JAMIE OLIVER DINNER SHOW 2009/2010 können Sie ab sofort Ihre Plätze reservieren, der Kartenvorverkauf startet im Juni 2009.

  31. Es geht doch weiter. Am 09.07. gab die veranstaltende PTE-AG (Prime Time Entertainment AG) auf der Webseite des Jamie Oliver Dinner die Fortsetzung der Shows im Herbst 2010 statt, dann gleich in fünf Deutschen Städten. Leider ist die Pressemitteilung nicht abrufbar, so daß momentan keine genaueren Informationen gegeben werden können. Mal sehen, wie es weiter geht …
    http://www.jamie-s.com/

  32. Ein scheinbar nicht enden wollendes Trauerspiel,bei der das Geld Regie führt, beinahe schon rührend wie sich die Verantwortlichen an den Gedanken klammern, es müsse doch irgendwie noch Geld aus Jamie Olivers gutem Namen herauszuholen sein. ich hoffe nur, dass der gute Name dadurch nicht noch länger geschädigt wird. Mir tuts echt leid für Jamie Oliver, mit der Zirkus(Luft-)nummer war er schlecht beraten, das hat er, bei all seinem sonstigen Engagement, echt nicht verdient. Danke für den Hinweis Lothar!

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