Fundstück der Woche: "The Delicious Miss Dahl"

Das ehemalige Supersize Model Sophie Dahl kocht jetzt für die BBC, The Delicious Miss Dahl heißt die Kochshow und in der ersten Folge vom vergangenen Sonntag hat die Gattin von Weichswing-Jazzer Jamie Cullum eine fabehafte Rhabarber-Eaton Mess gebastelt:

Eine Augenweide möchte man meinen! Großbritanniens Restaurantkritiker sind da anderer Meinung und ziehen böse über Frau Dahl her, wie in diesem Spiegel Artikel nachzulesen ist:

Spiegel online: „Sie kann nicht mal Brot schneiden“

Ich finde: weitermachen Miss Dahl, it´s delicious!

  1. Die Kameraführung ist unterirdisch!
    Da sind viel zu viele Nahaufnahmen von Essen dazwischengeschnitten.
    Und die Stelle, wo man das Essen direkt von Frau Dahl ablecken kann, fehlt völlig.

    Pfffft.

  2. der spiegel macht es sich ja auch wahnsinnig einfach: ohne kontextinformationen auf jan moir / die daily mail zu verweisen wäre so, wie franz josef wagner als politischen kommentator einer führenden deutschen tageszeitung zu beschreiben. moir, so steht spätestens seit ihren explizit schwulenfeindlichen äußerungen zum tode von stephen gately fest, ist eine hasserfüllte, erzkonservative, tendeziöse autorin. “schon vergeht den ersten der appetit”, lieber spiegel? jan moir hatte nie appetit auf diese gesellschaft, diese welt, diese menschen. und giles coren? bitte: http://www.spectator.co.uk/essays/all/2189296/im-proud-to-be-famous-for-being-rude.thtml

    nur, dass die geschichte: “journalisten, die alles hassen, hassen jetzt auch neue fernsehsendung” halt keine geschichte wäre. und das wäre ja eigentlich gar nicht so schlimm, weil man sich dann völlig unbeeindruckt der sendung von sophie dahl widmen könnte. und um die sollte es hier ja eigentlich gehen.

  3. Danke Florian, für diese Einblicke und Hintergrundinformationen, bloggen at its best! Gottlob gibt der “true foodie” ja keinen Penny auf das Rumgemeine verhärmter britischer Restaurantkritiker und urteilt selbst!

  4. Ich will hier nicht Miss Dahls (wieso eigentlich Miss? Ist sie als verheiratete Frau nicht Misses?) Kochkünste beurteilen, ich kann vermutlich auch kein Brot richtig schneiden. Aber kann es sein, dass bei TV-Köchen und -Köchinnen das Aussehen eine extrem wichtige Rolle spielt? Anders gefragt: Hätte Julia Child heute auch nur noch den Hauch einer Chance, gesendet zu werden?

  5. @siepert77 der Gewichtsverlust von Fräulein Dahl hat ja ganz schön was bewirkt so rein optisch.

    Und überhaupt. Das ist Fernsehen und nicht Kochen was da in GB läuft. Die sollten alle mal ruhig sein. Man schaut auch nicht DSDS um wahres Talent zu bewundern, sondern der “Unterhaltung” willen. Will ich was tolles hören leg ich Marvin Gaye in den CD-Player. Will ich was über Kochen erfahren lese ich was Gescheites! Will ich kochende Brüste sehen wiederum….

  6. Wenn ich mir das deutsche Fernsehküchenpersonal so ansehe, hätte Frau Childs doch gute Chancen auf einen Sendeplatz.

    Die attraktiven Fernsehköchinnen Linster, Wiener und Poletto müssen jedenfalls nicht an zu niedrig eingestellten Arbeitsflächen werkeln um Kochbücher zu verkaufen.

    Unsere Fernsehköche sollte man in diesem Zusammenhang sogar gnädig in ein Mäntelchen des Schweigens hüllen. Bei den Herren muss doch angenommen werden, dass in den meisten Fällen die Fachkompetenz äusserst schwerwiegend in die Waagschale der Sendbarkeit geworfen wurde.

  7. @herr paulsen:

    Über Kerle reden wir hier nicht (schon gar nicht über so Schmuddeltypen wie Herrn Marquardt).
    Aber Frau Linster als attraktiv zu bezeichnen…., hmm, die ist ein Kumpeltyp, finde ich.

    Und Frau Poletto muss auf eine Kiste gestellt werden.

    Und wenn ich Frau Wiener als putzig bezeichne, werde ich in allen Blogs abgewatscht.
    Da lobe ich mir doch die kochenden Brüste (Danke, Oliver, für diese Bezeichnung!).

  8. Ich hab mir die erste Folge angeschaut und mochte die Sendung sehr. Man spürt, dass Frau Dahl ein besonderes Verhältnis zu Essen hat und die Idee, ein Essen für eine bestimmte Stimmung zu kreieren, finde ich ebenfalls charmant.

    Ich hab mir übrigens auch ihr Kochbuch gekauft und finde auch das sehr schön. Frau Dahl hat da ein paar hübsche Rezepte ausgesucht, alle sehr einfach in der Zubereitung.

    Für mich genau das richtige.

  9. Kochende Brüste, welch treffende Beschreibung. Und dann der Vincent im Großformat. Habe mich richtig erschrocken, nach diesem schönen Filmchen. Schade, dass es keinen kochenden Po geben wird, so niedrige Arbeitsplatten gibt es wohl nicht.

  10. “Schöner Kochen”… ehrlich, hier gehts doch eh nicht ums kochen, hier gehts um schöne Frau mit großem Busen im schönen Kleidchen in nostalgischer Küche mit den allerbesten Küchengeräten und um sonst nix. Der Rhabarber war viel zu weich gekocht… aber ne, ich sag nix. Hier dominiert die Männerwelt und tja 😉

  11. Jungs, man sieht wirklich nur ihren Busen – nicht ihre Brüste! Aber der Busen gehören zum Kochen, das hat einen wohlfeilen Erinnerungsflair meiner Großmutter, damit kann ich (auch als Frau) gut leben. Ich gebe zu, das sich ihr allerdings mehr auf die perfekten Strähnchen gucken musste … very british!

    Was die zubereitete Speise anbelangt, kann ich befinden: es ist das erste Dessert (und ich würde Desserts erst auslassen, wenn es aus kandierten Erdmännchenkrallen bestünde), das ich nicht zwingend haben müsste. Aber ich habe gelernt, dass der Brite also doch mittlerweile Vanillekrümel in seinen Desserts erträgt. Habe mir vor Jahrzehnten erklären lassen müssen, dass es das nicht gäbe in der dortigen Küche: zu viel imaginäre Nähe zu Mäusefäkalien im Food. Insofern und überhaupt, eine schöne Küche!

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