Darf ich vorstellen: Schlaraffenland

Es macht überhaupt keinen Sinn, ein zweites Buch zu schreiben!“ erzürnte sich die große Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff im vergangenen Jahr anlässlich einer Podiumsdiskussion an der Ludwig-Maximilians-Universität in München: „Wenn es nicht wenigstens wesentlich besser ist als das erste Buch!“ Der Satz blieb mir im Ohr hängen, und ob ich mir nun einen Satz heiße Ohren bei der verehrten Frau Lewitscharoff abholen darf, können Sie jetzt gerne selbst entscheiden: Mein neuer Erzählband „Schlaraffenland“ ist seit heute ganz offiziell und überall erhältlich.

Das Buch

Zumindest inhaltlich unterscheidet sich Schlaraffenland stark vom ersten Band. War Monsieur, der Hummer und ich noch von den persönlichen Erfahrungen in der Hochküche der 80er- und 90er-Jahre geprägt, sind es in Schlaraffenland überwiegend aktuelle kulinarischen Themen: Es geht u.a. um den molekularen Schäumchenzirkus, den Wettstreit um das politisch korrektere Leben und um den Gast als Störfall im Restaurant. Generationskonflikte am Herd und eine Prise Liebeswirrungen gehören auch dazu. Das moderne Schlaraffenland, ein ganz und gar nicht märchenhafter Ort, findet sich hinter den Umkleidekabinen eines alten Ostberliner Kaufhauses, in den verschneiten Wäldern Schwedens, am Strand von Sylt, in den Tiefen des Internets, in der Küche eines längst geschlossenen Berghotels in der Schweiz und auf dem Boden eines geleerten Suppentellers.

Wie schon bei Monsieur, spielt auch diesmal in jeder Geschichte ein besonderes Rezept eine besondere Rolle und wieder sind die Rezepte den Geschichten angefügt. Verzichtet haben wir diesmal auf die Fotos zu den Rezepten, ich brauchte den Platz zum Schreiben. Wer aber vor dem Nachkochen einen Blick auf das zu erwartende Endergebnis werfen will, der findet alle Fotos der Gerichte auf der Schlaraffenland-Seite des Verlages, auf Pinterest und auf der Facebookseite zum Buch.

Mir möge erlaubt sein, zu sagen: es ist auf jeden Fall ein schönes Buch geworden. Ich danke Carolin Rauen für die großartige Gestaltung und dem mairisch Verlag für die großzügige Ausstattung mit Prägedruck, Sonderfarben und Lesebändchen. Ich danke meinen Verlegern, Daniel Beskos und Peter Reichenbach, für das neuerliche Vertrauen und dafür, dass die günstigere, die einfachere Variante, nie eine Option für sie ist.

Wo gibt es das Buch?

Schlaraffenland gibt’s überall, wo es Bücher gibt! Fragen Sie in Ihrer Lieblingsbuchhandlung nach Schlaraffenland, oder bestellen Sie das Buch (innerhalb Deutschlands) versandkostenfrei direkt beim mairisch Verlag. Und wer auf einem Einödhof mit Postkutschenanschluss lebt, wird sicher auch im Online-Buchkaufhaus fündig.

Von heute an, bis zum 10.09.2012 besteht zudem die Möglichkeit im mairisch Shop ein signiertes Exemplar zu erstehen: dazu einfach „Mit Signatur“ ins Bemerkungsfeld reinschreiben und ich zücke den Stift.

Schreiben über Schlaraffenland

Über Rückmeldungen, persönliche Empfehlungen und Kritiken freue ich mich sehr. Wer über Schlaraffenland schreiben will, findet auf der Schlaraffenland-Buchseite des Verlages hochauflösende Fotos von Autor und Buchumschlag, zum freien Download und zur honorarfreien Verwendung – nur der Bildnachweis (Foto: Stefan Malzkorn) muss erbracht werden. Danke Dir, Stefan! Darüber hinaus ist Stefanie Ericke (stefanie.ericke(at)mairisch(dot)de) für hochoffizielle Presse-Anfragen zuständig, sie macht zufälligerweise die beste Pressearbeit der Welt, danke Steffi!

Erste Besprechungen und Kritiken zu Schlaraffenland finden sich (in der Reihenfolge ihres Erscheinens) bei Einfach Lecker Essen, Anke Gröner, Allem Anfang…, esskultur.at, Heikes Blog, Utecht schreibt, Gourmet Guerilla, Kulinarische Momentaufnahmen, High Food, bushcooks kitchen, Fixpoetry.com, herrenzimmer.de, gotorio.com,Tartuffel-Magazin für Gastrosophie … tbc.
Danke Euch!

Wir sehen uns!

Für mich das Allerschönste: die Lesereisen! Weg vom einsamen Schreibtisch und los, ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen, mit Euch, auf das Kennenlernen, das Wiedersehen, auf die Gespräche. Eine Übersicht zu allen aktuellen Terminen findet sich hier im Blog, (in der mittleren Spalte, gleich unter dem Buchcover) oder aber auch auf der Startseite des mairisch Verlages. Vor einigen Leseterminen hängen schon die „Ausverkauft“-Schildchen, das betrifft insbesondere die beliebten Menü-Leseabende in Restaurants und Kochschulen. Wer nichts verpassen will, drückt auf der Schlaraffenland-Facebookseite den „gefällt mir“-Button und wird dort tagesfrisch informiert, wenn der Vorverkauf für eine Lesung beginnt.

Wer vorab schonmal was hören und sehen will, findet auf erlesen.tv das Video einer Lesung der Geschichte „Nachtschichten“

Ich wünsche jetzt aber erstmal: guten Appetit und viel Vergnügen im Schlaraffenland!

Stevan Paul
Schlaraffenland
Ein Buch über die tröstliche Wirkung von warmem Milchreis, die Kunst, ein Linsengericht zu kochen, und die Unwägbarkeiten der Liebe

Infos zum Buch – mairisch Verlag
4. September 2012
Hardcover in Feinleinen
192 Seiten | 18,90 €
ISBN 978-3-938539-24-8